|  Die Zebra Norns 
 Die Geschichte  Da dem Shee immer schnell langweilig 
                            wurde, dachte er, er müsse wieder etwas mehr 
                            Spannung und Unterhaltung in sein Leben bringen. Langsam 
                            aber sicher war dieses Warpen von einem Ort zum anderen 
                            doch ermüdend und er hatte so viele schlechte 
                            Erfahrungen gemacht, da wurde die Lust bald zur Last. 
                            Wo war der Spass geblieben? Da musste er was ändern... 
 Verzweifelt wühlte er sich durch 
                            seine Genom Bibliothek hindurch. Da fiel ihm auf, 
                            dass er sehr viel genetisches Material besass, das 
                            er nie verwendet hatte in seinen Experimenten. Hatte 
                            er nicht Eier der Treehuggers geklaut, das Genom von 
                            sich sonnenden Bondis gescannt, Hautproben der Toxics 
                            eingesammelt und mit den Hardmans gekämpft, nur 
                            um eine Haarlocke von ihnen zu erhaschen? Aber natürlich 
                            besass er auch noch andere Gene, die er während 
                            noch vielen anderen Warp Abenteuer gesammelt hatte. Er schlug alle Vorsicht in den Wind 
                            und pflückte sich einfach zufällig ein paar 
                            Gene, die ihm gefielen aus seiner Sammlung heraus. 
                            Er hatte schon immer die Streifen der Bengals geliebt, 
                            aber ihre orange Farbe fand er gewöhnungsbedürftig 
                            - es war jedenfalls nicht seine bevorzugte Farbe! 
                            Also entschloss er sich Streifen- und Fleckengene 
                            zusammenzumischen und miteinander zu verbinden.  
 In der Genbibliothek fand er die Streifengene 
                            der Grazers, der Clownfische und der Wespen - alles 
                            Tiere, die an Bord der Shee Arche lebten. Er nahm 
                            dies Gene und spleisste sie mit denen der Bengalstreifen 
                            und um für etwas Abwechslung zu sorgen, warf 
                            er noch ein paar Civetfleckengene in den selben Topf. 
                            Wie das Resultat davon aussehen würde? Er hatte 
                            keine Ahnung. Aber genau das war ja der Spass dabei! Endlich war er zufrieden mit seiner 
                            Neukombination. Die Gene sahen zwar etwas seltsam 
                            aus, als er sie unter dem Mikrosop betrachtete, aber 
                            er war überzeugt, dass am Ende alles gut werden 
                            würde. Nun brauchte er nur noch ein Nornweibchen, 
                            das das Genom in einem Ei zur Welt bringen würde. 
                            Seine Wahl fiel auf ein freundliches Chichi Nornweibchen, 
                            welches ihm neulich überall hin nachgelaufen 
                            war. 
 Nach ein paar Minuten kauerte es nieder 
                            und legte ein kleines Ei. Es war so klein und zerbrechlich 
                            - es sah aus wie aus Porzellan. Der Shee nahm es in 
                            die Hand und legte es auf die Brutfläche. Kurz 
                            darauf zerbrach die Schale und der süsste gestreifte 
                            Norn, den er je gesehen hatte, poppte heraus. Dieses Baby sah aus wie ein Civet, und 
                            doch nicht. Es war wie ein Bengal, und doch nicht. 
                            Okay, es hatte auch kaum Ähnlichkeiten mit einem 
                            Grazer oder Clownfish oder einer Wespe. Der Shee war 
                            sich nicht ganz sicher, was es denn nun eigentlich 
                            war, aber aus irgendwelchen unerfindlichen Gründen 
                            kam ihm plötzlich das Wort "Zebra" 
                            in den Sinn. Er wusste nicht, was ein Zebra war, aber 
                            irgendwie schien es genau das passende Wort zu sein. 
                            Als er sich herunterbeugte, um das Nornbaby aufzuheben, 
                            stahl sich nach langer Zeit endlich wieder ein Lächeln 
                            auf sein Gesicht...  
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