Wie weit war er doch schon gereist! So viele grossartigen
Abenteuer hatte er bestanden und so wenig Zeit hatte
er gehabt, um sie niederzuschreiben! So viele wundervolle
neue Norns - Eigenkreationen und entdeckte Arten.
Zu viele Geschichten, um sie alle aufschreiben zu
können. Zu viele fantastische Erlebnisse, nur
noch lebendig als Erinnerungen in unserem lieben
Freund, dem rätselhaften Shee. Langsam aber
stetig war die Zeit vergangen, ohne dass er sich
dessen so bewusst gewesen war. Nun mussten Vorbereitungen
für den letzten Akt seiner Docking Station
getroffen werden!
In seinem privaten Labor tief unter der Oberfläche
von Albia hatte der Einsame Shee eine Ewigkeit damit
verbracht, an Technologie herumzubasteln die beides
war: wundervoll und seltsam. Die anderen Shees hatten
ihn für etwas wunderlich gehalten und fanden
seine Manie für technische Spielereien mehr
als nur ein bisschen suspekt. Aber da er ja keine
Bedrohung darstellte, und sie ihm auch nichts Böses
wollten, liessen sie ihn einfach bei seinen Geräten
- und vergassen ihn zu infomieren, bevor sie Albia
verliessen und sich aufmachten zu der runden Welt
names Spericus! Als er realisierte, dass die anderen
weggegangen waren, mischte er etwas von ihrer Technologie
mit der seinigen, gab eine Unze genetische Magie
dazu und erschaffte das fantastische Docking Station
Schiff, welches er Capillata nannte. Genau dieses
Schiff, welches ihn umgab und ihn und seine Schosstiernorns
vor dem frostigen, leeren Nichts da draussen im
All beschützte, war nun auf der Reise um die
Shee Arche und seine Bewohner einzuholen.
Nachdem Albia hinter ihm lag, hatte er eine Ewigkeit
lang seine Geräte und Maschinen verfeinert
bis er ihr volles Potential in Form eines Warp Portales
ausgeschöpft hatte - ein Gerät also, das
ihm erlaubte in Zeit und Raum durch einen blauen
Energiewirbel zu reisen . Er war sehr beschäftigt
gewesen mit seinen Reisen duch den Warp während
seiner Fahrt zu Sphericus. Aber nun endlich war
er seinem Ziel näher als jemals zuvor! Sphericus
war nur noch Tage weit weg und bald würde seine
lange Abenteuerreise zu einem Ende kommen - er würde
wieder mit den anderen Shee vereint sein. Er fragte
sich, wie wohl Sphericus aussah? Würde er immer
noch den Warp brauchen, wenn er einmal angekommen
war? Aber natürlich! Er musste doch all seinen
alten Freunden zeigen, was er entdeckt hatte! Es
würde für sie vielleicht ein bisschen
ungewohnt sein am Anfang, aber er war sich sicher,
dass die anderen bald die Vorteile dieser Technologie
sehen würden - und endlich würden ihn
die langen Jahre unsozialen Experimentierens in
seinem Labor tief unterm Boden von ihrem Heimatplaneten
Albia ihn nicht mehr länger belasten.
Der Einsame Shee seufzte und biss ein weiteres
Stück von seinem frisch gebackenen Zitronenkeks
ab. Er war etwas erkältet und er wusste, dass
Zitronen hilfreiche Chemikalien enthielten, die
ihn sich sicher bald besser fühlen lassen würden.
Und da hörte er es. Es schien so weit weg zu
sein und doch wusste er, dass Capillata eigentlich
ziemlich klein war. Es war ein so unverkennbares
Geräusch, das ihm einen kalten Schauer über
den Rücken fahren liess. Es war mitnichten
alles in Ordnung und er dachte darüber nach
- kein Wunder war er verschnupft! Er war sich sicher,
dass er schon vor langer, langer Zeit alle Bakterien
aus Capillata entfernt hatte. Schnupfen, Bakterien,
unverkennbare Geräusche - es musste ein Grendel
an Bord sein! Der Gedanke daran lies den Einsamen
Shee innerlich erstarren.
Die internen Sensoren in Docking Station meldeten
ihm, dass sich nicht nur einer, sondern sogar zwei
Grendels im Arbeitsraum aufhielten! Beide waren
Jungendliche - ein Männchen und ein Weibchen.
Zum Glück war die Türe zum Mittelgang
bockiert, so dass die Grendels nicht heraus konnten.
Da blieb ihm nun nichts anderes als sich zu wundern,
was taten diese Grendels eigentlich hier in Capillata?
Was für eine Sorte Grendels waren sie wohl?
Er hoffte, es würden nicht solche von derselben
ekligen Sorte sein, die er erst letztens im Warp
getroffen hatte. Diejenigen, die die Fallow Norns
gejagt und die Siam Norns in Käfigen gehalten
hatten! Diese neue Grendelart schien brutaler zu
sein als normal. Sie zeigten auch ein ziemlich antisoziales
Verhalten - wirklich sehr ungewöhnlich! Aber
das unheimlichste an ihnen war, dass sie scheinbar
alles mit einer Absicht taten. Ob es ihre eigenen
Ziele waren oder die jemand anderes, die sie verfolgten,
wusste er nicht. Aber jedes Mal, wenn er daran dachte,
sträubten sich seine Nackenhaare.
Schnell riss er sich von seiner Träumerei
los und dachte nach, was als nächstes zu tun
sei. Er musste sie vom Schiff herunterbringen, aber
es war gegen seine Natur, aggressiv zu werden. Ausserdem
scheute er nur schon vor dem Gedanken an einen Körperkontakt
mit diesen Art Grendel zurück, auch wenn es
Selbstverteidigung war. Aber vielleicht gab es ja
einen anderen Weg, das Schiff von diesen ungeladenen
Gästen zu befreien, ohne ihnen tatsächlich
von Angesicht zu Angesicht gegenüber stehen
zu müssen.
Nachdem er lange nachgedacht hatte, erinnerte der
Einsame Shee sich an das seltsame Wesen aus dem
Capillata hervorgegangen war - ein quallenartiges
Lebewesen, welches sich einer schwarze, tintenartige
Flüssigkeit bediente, um sich zu verteidigen,
wenn es gestört wurde. Es dauerte nicht lange,
da wusste er, dass Capillata tatsächlich eine
riesige Menge dieser Verteidigungstinte hortete
und er konnte sie relativ leicht überzeugen,
grosszügig davon im Arbeitsraum zu verteilen.
Aber obwohl es den Grendeln deutlich Probleme zu
machen schien, war die Tinte nicht so effektiv wie
gedacht. Zu seiner Verärgerung waren die zwei
Grendels immer noch da - zweifelslos noch wütender
als zuvor und von Kopf bis Fuss mit klebriger schwarzer
Tinte beschmiert!
Was nun? Es wollte ihm nichts einfallen. Bereits
hatten sich seine Schosstiernorns um ihn versammelt.
Sie umarmten sich gegenseitig und schienen sich
genau so zu fürchten wie er. Alle, bis auf
die Hardman Norns, die herumstolzierten. Sie schienen
noch zorniger als sonst, da sie den erdigen Gestank
der Grendels rochen. Da traf es den Shee wie einen
Blitz und sofort war ihm klar, was als nächstes
zu tun war! Okay, es war nicht ganz das Ideale,
nicht ganz sein Stil. Aber es war eine kritische
Zeit seiner langen Reise und daher befand er sich
nun unter Druck. Er fing an, den Hardman Norns wichtige
Anweisungen zu geben.
Der Indikator der Sensoren zeigte an, dass die
Grendels ins Erwachsenenalter übergetreten
waren. Der Gedanke an zwei voll ausgewachsene Grendels
im Arbeitsraum liess den Einsamen Shee zusammenzucken,
aber er beeilte sich, seine Vorbereitungen abzuschliessen.
Bald wären zwei seiner zähsten Hardman
Norns bereit für ihre Mission. Er begleitete
sie durch den Mittelgang bis vor die Türe zu
dem Arbeitsraum. Nun kam es alleine auf sie drauf
an! "Drück Tür" befahl er und
mit einem stolzen und entschlossenen Gesichtsausdruck
schritten die zwei heroischen Hardman Norns hindurch
auf die andere Seite, dem drohenden Konflikt entgegen.
Er konnte nicht widerstehen, er musste wissen,
wie das Ganze sich entwickelte. So ging er in den
Kommunikationsraum und sah sich das Gefecht mittels
des Kamerasystems an. Es dauerte nicht lange um
zu erkennen, dass es sich um dieselbe böse
Grendelart handelte, die er vor kurzem getroffen
hatte, aber diese hier waren noch viel grösser
und bösartiger als diejenigen, die er gesehen
hatte! Vielleicht war dies das erste Zusammentreffen
mit Erwachsenen dieser neuen und bösartigen
Grendelart. Was immer sie auch waren, zumindest
waren sie ausgezeichnete Kämpfer und seinen
wehrhaften Hardman Norns in Sachen Verteidigung
mehr als ebenbürtig!
Und dann sah er es: die Grendels waren mit kleinen,
pyramidenförmigen Geräten ausgerüstet.
Es waren Random Teleporters, haargenau wie diejenigen,
die die Treehuggers benutzt hatten. Vielleicht hatten
sie die Treehuggers ja von ihnen erhalten, vielleicht
hatten sie eine ähnliche Invasion dieser neuen
Grendelart überlebt? Anders als ihre unglücklichen
Verwandten, die Fallows und Siam Norns ... Langsam
begann alles zusammenzupassen: diese neuen Grendels
waren eine Art Invasionsarmee. Das waren keine subversiven,
gesetzlosen Banditen, dazu schienen sie viel zu
gut organisiert zu sein!
Der Kampf wurde zur Raserei! Zwei lagen bereits
auf dem Boden, ein Grendel und einer seiner Hardman
Norns. Die übrig gebliebenen zwei kämpften
weiter, von starkem genetischen Überlebensinstinkt
angetrieben. Der Shee zuckte zusammen, als der Grendel
ausholte und den Norn am Kinn treffen wollte! Aber
der Hardman war darauf vorbereitet gewesen, duckte
sich und traf den Grendel mit voller Wucht direkt
in den Bauch! Der Grendel stöhnte auf vor Schmerz
und dann fiel er zu Boden und lag nun genauso leblos
da, wie die beiden andern. Der Einsame Shee war
so erfreut, dass er spontan anfing, zu klatschen,
auch wenn ihn niemand hören konnte. Er eilte
in den Arbeitsraum und versorgte geschickt die Wunden
seiner angeschlagenen Champion Norns. Es hatte sich
ausgezahlt, sie bereits als Kinder mittels des Grendel-Trainingspuppe
vorzubereiten, es hatte nun ihr Leben gerettet!
Mit grosser Mühe hievten er und ein Team seiner
Norns die ohnmächtigen, tintenverschmierten
Eindringlinge in die Warp-Kammer. Er warpte beide
zu den Koordinaten der Welt der Schatten, wo er
die Siam Norns gefunden hatte. Vorher hatte er allerdings
noch genetische Proben von den beiden genommen.
Es sollte eine interessante Überraschung bereithalten!
Es war dem Genom der Hardman Norns sehr ähnlich,
zusätzlich aber mit spezifischen Grendelgenen
aufgepeppt.
Es gelang ihm, seine Annahmen zu bestätigen.
Diese Brutalos wuchsen erst als relativ harmlose
Wesen auf in ihren ersten Lebensstadien. Erst wenn
sie ins Erwachsenenalter übertraten, fingen
sie an, Norns zu hassen und entwickelten Instinkte,
die sie überhall hin teleportieren und Verwüstung
anrichten liessen. Das sah ganz und gar nicht nach
einem natürlich vorkommenden Genom aus. Es
war eindeutig künstlich erzeugt worden! Allerdings
nicht von jemandem, der sich so gut mit der Genetik
auskannte wie er. Was hinter diesen Grendels stand
war klar: irgend jemand mit einer dunklen Absicht
hatte sie erschaffen. Jemand, der wie er Wissen
hatte über den Warp und wie man Geräte
baute. Jemand der scheinbar eine brutale Offensive
in Sinn hatte, um vor allem die Norns zu treffen.
Wenn es ein Shee war, dann war es eine Art Anti-Shee.
So was kam vielleicht in den Märchen seiner
Kindheit vor, sonst aber hatte er noch nie was davon
gehört.
Er untersuchte sorgfältig den Arbeitsraum,
um sicher zu stellen, dass nun wieder alles in Ordnung
war. Er wusste nicht genau, wie die Grendels an
Bord gekommen waren, aber er war bereit alles in
seiner Macht stehende zu tun, um sie davon abzuhalten,
wieder einzudringen. Alles sah so aus, wie es sein
sollte, doch dann bemerkte er ein neues Einbauteil
in der oberen Etage des Arbeitsraumes. Es war ein
kleiner und relativ harmlos aussehender Stein. Wie
so viele Teil von Capillata war auch dieser Stein
schön anzusehen und hatte eine ganz glatte
Oberfläche. Doch trug er eine seltsam bekannte
Inschrift - ein stilisiertes Symbol das ungefähr
die Form des Buchstaben "B" hatte. Er
konnte sich daran erinnern, dieses Symbol schon
einmal gesehen zu haben, vor langer, langer Zeit
in seinen Kindheitstagen auf Albia. Aber was tat
es hier?
Nach einer erschöpfenden Suche durch seine
Bibiliothek des gesammelten Shee-Wissens, fand er
endlich, wonach er gefahndet hatte. Es liess seinen
Magen revoltieren. "Die Legende der Banshee"
war eine furchteinflössende Geschichte für
Kinder, aber wurde von modernen Shees als pure Fiktion
abgetan. Als Kind hatte er vor Angst gezittert,
wenn ihm seine Mutter die Legende vorlas. Nun zitterte
er beim blossen Gedanken daran.
Die Schriftrollen, die er las, schienen genau das
zu bestätigen, woran er sich aus der Legende
aus seiner Kindheit erinnern konnte. Scheinbar hatte
sich vor tausenden Jahren eine kleine Gruppe von
Shee vom Rest der Albianischen Gesellschaft abgesondert.
Sie kehrten der Genetik und den Norns den Rücken
und verbrachten ihre Zeit damit, fremdartige und
komische Geräte und Apparate zu erforschen.
Die anderen Shee waren davon aber unbeeindruckt
geblieben. Die Banshee, wie sie sich selber nannten,
ärgerten sich über die anderen Shee und
begannen, diese zu verabscheuen, ganz anders als
der Einsame Shee, dessen Isolation seine Meinung
über seine Leute nicht verändert hatte.
Als Zeichen ihrer Missachtung wählten sie lieber
Grendels als ihre Schosstiere, nicht die süssen
und knuddeligen Norns. Sie fügten sogar ihrem
eigenen Genom Grendelgene hinzu, um sich für
alle Zeiten auch genetisch von den anderen Shee
zu unterscheiden. Und am Höhepunkt ihres Basteleifers
entwickelten diese unzufriedenen Banshee-Technologen
die Fähigkeit, durch Zeit und Raum zu reisen.
Die Legende endete damit, dass sie Albia durch ein
seltsames Tor mit einem blauen Wirbel für immer
verliessen. Es sah so aus, als ob die Banshee wie
der Einsame Shee den Warp entdeckt hatten.
Die Legende hatte so unglaublich erschienen, damals
als Kind. Aber nun nach all dieser Zeit sah es so
aus, als ob diese seltsame und furchteinflössende
Geschichte ein tatsächlich geschehenes Ereignis
festhielt. Die Banshee waren nicht einfach nur frei
erfundene Bösewichte aus einem Märchen,
um den Sheekindern Angst zu machen! Sie hatten zwar
Albia verlassen, waren aber auf jeden Fall noch
immer existent. Vielleicht lebten sie irgendwo im
Warp oder in der unheimlichen Welt der Schatten?
Vielleicht waren auch sie diejenigen, die die Halle
gebaut hatten, in der er die Fallow Norn Trophäen
gefunden hatte? Wussten sie, das er hier war? Oder
war es einfach ein unglücklicher Zufall gewesen,
dass die Grendels hier eingedrungen waren, so wie
es bei den Fallows und Siam Norns geschehen war?
Was immer auch der Fall war, er musste versuchen,
es aus seinem Gedächnis zu verbannen, denn
seine Reise näherte sich ihrem Ende und es
war endlich Zeit Capillata auf das Docken mit der
Shee Arche vorzubereiten.
Schon seid einigen Tagen war die Sphericus Welt
im Zentrum seines Monitors zu sehen gewesen, immer
grösser und klarer werdend. Aber nun war er
so dicht dran, dass er sogar die Shee Arche in ihrer
geostationären Umlaufbahn sehen konnte. Er
hatte bald entdeckt, dass der seltsame Banshee Stein
im Arbeitsraum tatsächlich eine Art Gerät
war, welches Grendel Eier legte. Es produzierte
regelmässig Eier, immer ein männliches
und ein weibliches und wenn nicht das wachsame Auge
eines seiner Bondi-Norns darauf gefallen wäre,
wäre es beinahe zu spät gewesen. Er vergewisserte
sich, dass er alle Eier eingesammelte hatte, bevor
sie noch schlüpften und schickte sie eins nach
dem anderen durch den Warp in die Welt der Schatten
Endlich näherte sich Capillata der Shee Arche
und der Einsame Shee achtete darauf, dass er es
in einer ähnlichen Umlaufbahn parkte. Danach
bereitete er das Schiff zum Docken vor, was ein
eher gewaltätiges Manöver war. Es bestand
darin, dass die Spitze, die sich ganz oben an Capillata
befand, in den Hauptteil des Shee Raumschiffes gebohrt
werden musste. Nicht sehr elegant, aber manchmal
ist etwas brachiale Kraft die ideale Lösung.
Da fiel ihm ein, dass es wohl besser wäre,
vor dem letzten Akt der Docking Station zu versuchen,
mit dem Shee Raumschiff Kontakt aufzunehmen, um
zumindest Anstand zu beweisen. Er eilte in den Kommunikationsraum
und machte sich daran, einen Kommunkationskanal
mit dem anderen Schiff herzustellen. Er war sich
ziemlich sicher, dass die Arche jetzt wohl leer
sein würde, denn die Shee waren sicherlich
nicht den ganzen Weg hierher gereist, nur um dann
in der Umlaufbahn um Sphericus sitzen zu bleiben!
Aber er dachte, es würde sehr unhöflich
erscheinen, wenn er nicht wenigstens den Versuch
unternähme und einige Einwohner zu Tee, Keksen
und Biscuits einladen würde. Aber als tatsächlich
jemand an Bord der Arche sein Kommunikationssignal
beantwortete, war er doch ziemlich überrascht.
Aber nicht halb so überrascht, wie in dem
Moment, als ihr Bild auf dem Monitor erschien! Zuerst
schien sie hässlich zu sein, und doch irgendwie
von einer tiefen Schönheit. Ihr Gesicht sah
einem Shee so ähnlich und doch hatte es einige
Merkmale, die an Grendels erinnerten. Solche Gesichter
hatte er bis jetzt nur einmal vorher gesehen. Gesichter,
die ihn als Kind in seinen Alpträumen verfolgt
hatten. Das war eine Art Gesicht von jemandem, von
dem er gedacht hatte, würde es nur in Märchen
geben. Das Gesicht einer Banshee starrte ihn an!
Ihre rubinroten Grendelaugen schienen sich gleichsam
tief in ihn hineinzubrennen und sie sprach mit einer
Stimme, die so völlig anders war als alles,
was er je zuvor gehört hatte: "Willkommen
auf Sphericus. Ich habe dich erwartet..."